Am Treffpunkt vor dem Auswärtsspiel war noch fraglich, ob heute überhaupt genug Spielerinnen zur Verfügung stehen würden, da etliche der Mädchen gesundheitlich angeschlagen waren. Zum Glück musste die Truppe heute nur auf ein Mädchen verzichten, die mit Fieber im Bett lag und zuhause bleiben musste. Die übrigen bissen auf die Zähne und das heutige Trainergespann tauschte während des Spiel immer wieder durch.
Zu Beginn konnte Rellingen sich mit zwei Toren absetzen, aber der Niendorfer Truppe gelang schnell der Anschluss zum 2:2. Niendorf zeigte sein bekanntes Gesicht. Die Verteidigung spielt absolut auf dem Niveau der Liga, auch wenn die eine oder andere Aktion noch etwas mehr Konsequenz aufweisen könnte. Im Angriff ist zwar viel Bewegung, aber die beiden Aussen werden zu selten in Aufbau und Abschluss einbezogen und die Sicherheit beim Passen und Fangen ist weiter ausbaufähig.
Niendorf konnte durch einen verwandelten Siebenmeter kurz in Führung gehen. Danach begann eine sehr zähe Phase in der minutenlang kein Tor fiel. Anschließend konnte Rellingen sich etwas absetzen und Niendorf musste der Führung hinterherlaufen. Der Vorsprung betrug nie mehr als drei Tore. Niendorf blieb dran und konnte sich bis zur Halbzeit wieder rankämpfen. Shenja haute kurz vorm Halbzeitpfiff noch ein Ding an den Pfosten und so ging Rellingen mit einem Tor Vorsprung (9:8) in die Pause.
Die zweite Halbzeit verlief im wesentlichen analog der ersten. Rellingen legte vor und Niendorf blieb dran. Es gelang der kampfstarken Niendorfer Mannschaft dreimal den Ausgleich zu erzwingen (12:12, 16:16 und 18:18). Im Angriff versuchten die Mädchen sich durch die Abwehr von Rellingen zu zwängen und konnten sich so eine Reihe von Siebenmetern erarbeiten. Lotta übernahm die Rolle der Vollstreckerin und verwandelte fünf Siebenmeter.
In der Schlussphase konnte Rellingen erneut in Führung gehen und diese bis zum Schlusspfiff verteidigen. Auch das unermüdliche Antreiben durch Lena (heutiger MVP) reichte nicht um Rellingen zu bezwingen. Am Ende wurden die Niendorfer Mädchen mit 23:21 besiegt.
Für NTSV wJC1 Hamburg-Liga: Emilia, Emma, Emma, Joseffa, Lena, Leona (Tor), Lotta, Mia, Shenja, Nils (Trainer), Ulf (Trainer)
Datum: 18.02.2018 | Autor: M. Lange
