Kämpferische Gegner zeigen Niendorf die Zähne
Die Niendorfer Mädchen waren vor dem Spiel noch etwas im After Party Modus und lösten angesicht der unkonzentrierten Vorbereitung auf das Spiel beim Trainergespann ein leichtes Stirnrunzeln aus. Unmittelbar nach Anpfiff wurde der Mannschaft aber schnell klar, daß das heutige Spiel keines aus der Kategorie „Selbstgänger“ werden würde.
Die Mannschaft von HSV/Hamm legte los wie die Feuerwehr. Der Tabellenfünfte war von Beginn an im Spiel und trat selbstbewußt und sehr engagiert auf. Die Mädchen aus Niendorf waren erstmal beeindruckt und gerieten schnell in Rückstand. Nach einer Serie von vier Treffern der gegnerischen Aufbauspielerin und dem Spielstand von 2:7 war eine Auszeit fällig. Anschließend bekam Niendorf endlich mehr Zugriff im Spiel und konnte sich langsam herankämpfen.
Das Spiel wurde auf beiden Seiten kämpferisch geführt. HSV/Hamm kassierte allein in der ersten Halbzeit drei berechtigte 2 Minuten Strafen. Das Kampfgericht war sich aber einig, daß die Partie nicht unfair geführt wurde. Nach dem Ausgleich zum 9:9 warf HSV/Hamm noch den Führungtreffer zum 9:10 Halbzeitstand.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes war die Partie weiter umkämpft. Auch das Trainerteam erkannte die Intensität, die auf der Platte herrschte und versorgte die Spielerinnen reihenweise mit Anweisungen an der Seitenlinie. Zehn Minuten vor Schluss gelang Niendorf der Ausgleich zum 14:14. Dies war die beste Phase der Niendorfer Mädchen die die nächsten Minuten für sich entscheiden konnten. 3 Minuten vor Schluss führte Niendorf sogar mit drei Toren. HSV/Hamm gab sich jedoch nicht geschlagen und konnte trotz leerer Ersatzbank kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielen.
Endstand 18:18
„Dieses Spiel hat meiner Truppe heute körperlich und mental alles abverlangt.“ meldete sich ein sichtlich mitgenommener Trainer Ulf nach dem Spiel zu Wort. Niendorf überwintert damit nach zwei Unentschieden auf Platz eins der Tabelle.
Für NTSV wJC1 LL2: Emma, Emma, Joseffa, Josie, Jula, Lena, Leona (Tor), Lotta, Mia, Shenja, Ulf (Trainer)
Datum: 09.12.2017 | Autor: M. Lange