Mit breiter Brust zum ungefährdeten Sieg im Auswärtsspiel gegen TUS Aumühle/Wohltorf
Nach langer Fahrt in den Osten von Hamburg startete das Team heute mit 8 gesunden Spielerinnen in die Vorbereitung auf das Spiel. Auf der Tribüne entbrannte, wohl ausgelöst durch den Trainerwechsel beim FC Bayern München, eine kurze Diskussion über die heutige Überschrift des Spielberichtes. Die angedachte Lösung „Der Trainer wackelt“ wurde nach dem Spiel wieder verworfen, da sie weder inhaltlich belegbar noch angemessen erschien. (Anmerkung des Verfassers: diesen „Insider“ werde ich in diesem Spielbericht nicht weiter erklären – wer neugierig ist kann Daniel fragen !)
Das erste Spieldrittel ist schnell erzählt. Jojo startete den Torreigen mit zwei Treffern vom Kreis und aufgrund der quasi nicht vorhandenen Gegenwehr erhöhte Niendorf durch Treffer von Lotta (2), Lena (2) und Mia auf 0:7. Niendorf spielt mit großem Selbstbewusstsein und war deutlich präsenter auf der Platte. Nach einer Auszeit legte Aumühle die Schüchternheit etwas ab und versuchte im Angriff stärker anzulaufen und in der Verteidigung mehr Zugriff zu bekommen.
Aber auf jeden Versuch hatte Niendorf eine Antwort parat. Zwar fielen die ersten Tore für Aumühle, aber Niendorf baute den Vorsprung weiter aus. Die seltenen Gelegenheiten für Torwürfe scheiterten häufig an der gut aufgelegten Torfrau Leona. Aumühle versuchte erkennbar über den Kampf ins Spiel zurückzukommen, aber die Mädels aus Niendorf ließen sich die Butter nicht vom Brot nehmen und kurbelten weiter Ihr Programm runter. In die Halbzeit ging es mit einem deutlichen Vorsprung mit 5:18.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel phasenweise etwas zäher, aber Aumühle bekam in der Abwehr weiter keinen Zugriff. Der Trainer verordnet seinem Team eine höhere Verteidigung, aber dies sollte sich heute nicht als erfolgreiches Mittel gegen die beweglichen Niendorferinnen bewähren. In dieser Phase wirkte das Team abgeklärt und souverän. „Die Mannschaft hat heute das umgesetzt, was ich von ihr verlangt habe. Es war wichtig, das wir nicht überziehen und mit nur einer Spielerin auf der Bank mit unseren Kräften haushalten“, so der sichtlich zufriedene Trainer Ulf.
Niendorf musste mehrere Male in Unterzahl agieren und konnte hier ebenfalls unter Beweis stellen, daß die Mannschaft in Ihrer Entwicklung wichtige Schritte macht. In der Abwehr wurde die richtigen Entscheidungen getroffen und die Angriffe wurden ruhig und überlegt aufgebaut.
Am Ende stand es verdient 12:32 für Niendorf.
In der Einzelkritik: Emma(links) kein Tor über Ihre Abwehrseite, ihre Gegnerin kam höchstens über die Grundlinie zum Abschluß; Emma, bissig und unangenehm für die Gegner, vorn vermehrt angelaufen; Joseffa heute mal mit einigen Toren vom Kreis, in der Abwehr ist kein Vorbeikommen; Lena irre dynamisch, wirbelt die gegnerische Abwehr durcheinander, mit viel Spielintelligenz, sollte sich weniger auf die Nase hauen lassen; Leona (Tor), wenn Aumühle durchkam, war sie da, stand unter Adrenalin und setzte das in Leistung um, beherrscht endlich auch den Torverhinderungsjubel; Lotta, Hat die Lücken beim Gegner gnadenlos ausgenutzt, 11 Tore und ein erster versuch gegen die Hand abzuschließen (noch ein Insider); Mia, Überall zu finden, sucht den Abschluss und trifft, hinten klebt sie am Gegner, neigt beim warmmachen zur Melancholie; Shenja, engagiert, betreibt hohen Aufwand, konnte sich beim Siebenmeter leider nicht belohnen – platziert aber knapp an den Pfosten.
Der NTSV übernimmt Platz 1 in der Tabelle und setzt ein erstes Ausrufungszeichen in der noch jungen Saison.
Für NTSV wJC1 LL2: Emma, Emma, Joseffa, Lena , Leona (Tor), Lotta, Mia, Shenja, Ulf (Trainer)
Datum: 01.10.2017 | Autor: M. Lange
