THREE IN A ROW.
Das gestrige Spiel gegen die Jungs aus Barmbek muss erst einmal verdaut werden. Eigentlich war vor dem Spiel alles besprochen: Nur Schussgefahr vom Rückraum-Linken, 1:1 Gefahr vom Mittelspieler und vor allem die Tempogegenstoß Stärke der Gegner musste mit guten Abschlüssen eingedämmt werden. Vor allem Letzteres ist mit dem leicht klammen Fußball, der freundlicher Weise vom Heimverein als Spielball zur Verfügung gestellt wurde, nicht immer leicht gewesen.
Denn all diese Attribute wurden uns dann vom Gegner auch deutlich aufgezeigt, doch anstatt wie abgemacht zielstrebig dagegen zu arbeiten, guckten wir staunend zu, wie die junge Heimmannschaft Tor um Tor schmiss. Beim 9:9 Zwischenstand hatten die Trainer dann genug gesehen, in der Auszeit wurden alle noch einmal wach gerüttelt und an besprochenes erinnert.
Die Ansprache fruchtete – wenn auch nur kurz: Die, mit konsequenten Angriffen uns aufmerksamer Verteidigung herausgespielte, 9:14 Führung währte nicht lange, denn unnötige Zeitstrafen durch Abstand, Fuß und Trikot festhalten brachten uns in Unterzahl immer wieder in Bedrängnis, so dass der 15:15 Halbzeitstand das hektische Spiel gut wiederspiegelte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bot sich das gleiche Bild: Zwei unkonzentrierte Mannschaften, wovon Hamburg Barmbek zumindest im Abschluss einen Funken zielstrebiger wirkte. Bei vollkommen verdienten Stand von 20:16 für die Hausherren verletzte sich Thure mit einem Cut über dem Auge, sodass die Trainer in der Rotation dazu gezwungen wurden zur Startformation zurück zu kehren, die den Turbo anwarf. Was folgte hatte mehr mit Dosenwerfen zu tun als mit Handball: Der in der ersten Halbzeit super aufgelegte Torhüter der Barmbeker bekam kaum noch einen Fuß auf den Boden. L. Wett, T. Stößer und L. Wiese schossen aus allen Rohren – und trafen. Die gezwungene Manndeckung gegen Stößer und Wiese verfehlte ihren Effekt, so dass wir bei 28:30 wieder die Oberhand erlangt hatten. Der Rest war ausspielen von Routine. Wir gewinnen Wort wörtlich mit einem Cut über dem Auge 30:31 und feiern somit den dritten Erfolg im dritten Spiel.
Wichtig wird sein, dass die erlangten Erkenntnisse über zu viel oder zu wenig getätigte Wechsel uns dichter zusammen schweißen muss und nicht voneinander abrücken lässt. Drei Spiele in denen wir immer mindestens 20 Minuten deutlich stärker waren als die Gegner haben wir mit 6:0 Punkten in die Herbstpause gebracht. Alle Spieler auf dem Feld haben das Vertrauen der Trainer und wir tun alle gut daran uns um Training weiter um die Startformation zu streiten.
WALK ON! WALK ON!