Zwei Pokale, zwei Spiele, zwei Niederlagen, trotzdem gute Stimmung im #TeamNiendorf
16. Oktober 2014 – HHV Pokal vs. SG Hamburg Nord 2. (Hamburgliga)
In diesem Spiel hatten sich die Niendorfer einiges ausgerechnet. Gut eingestellt und heimstark wollten sie die Gegner der SG Hamburg Nord von Beginn an unter Druck setzen. Den Gästen keine Luft zum Atmen geben, um sie zu Fehlern zu zwingen. Die erste Halbzeit ließ dieses Vorhaben allerdings nur erahnen. Mit Sicherheitsabstand zur Abwehr schob die Heimsieben den Ball ohne Tempo hin und her und schloss dann aus Verzweiflung mit einer Einzelaktion ab. In der Defensive sah das ganze teilweise gar nicht schlecht aus, allerdings war die Seitwärtsbewegung immer wieder zu langsam. Der gute Parallelstoß der Gegner konnte häufig zu leichten Toren genutzt werden. Der 10:14 Halbzeitstand war schmeichelhaft.
Ganz anders das Bild in der zweiten Halbzeit: Die kämpfenden Niendorfer zerrissen sich für den Erfolg. Tor um Tor wurden aufgeholt. Der Abwehrverbund wurde nicht zwingend besser, allerdings konnten im Angriffsspiel mehr Spieler eingebunden werden. Die Torgefahr ging von allen Spielern aus, sodass es für die Gäste nicht so leicht war sich auf die Schützen einzustellen. In Minute 50 konnten die Niendorfer das erste mal in Führung gehen. Die Stimmung war großartig und der Siegeswille groß, leider konnte die Führung nicht bis zum Schluss verteidigt werden, sodass der Niendorfer TSV sich am Ende mit 30:32 geschlagen geben musste. Zu viele einfache Fehler und eine zu zarghafte erste Spielhälfte ließen keine Überraschung zu.
21. Oktober 2014 – DHB Amateurpokal vs. HT Norderstedt 1. (Hamburgliga)
Das Handball Team Norderstedt hatte im Sommer einen ernorm hohen Aufwand betrieben. Körperlich und spielerisch galt es für diese enrom junge Truppe einen Schritt nach vorne zu machen. Mit namenhaften Verstärkungen aus der eigenen Jugend, aber auch aus der OL HH/SH, ist es bei 3-5 Trainingseinheiten pro Woche eigentlich unmöglich, um das Saisonziel Aufstieg in der Hamburgliga herumzukommen. Nun ist die Saison noch jung und die Mannschaft hat noch nicht viele Spiele hinter sich gebracht. Dennoch wird man in Norderstedt bei den niederklassigen Niendorfern ein souveräneres Auftreten erwartet haben. Diese haben nach kleineren Schwierigkeiten in den Anfangsminuten das Spiel erst einmal an sich gerissen. Die 14:12 Pausenführung resultierte aus taktischer Disziplin und Abschlusstärke, sowie einer sehr guten Torhüterleistung von Daniel Hutschenreuter. Vor allem aber war bei allen Akteuren von Beginn an der unbedingte Wille zu sehen und zu spüren.
Im Durchgang zwei war es der Heimmannschaft zunächst möglich, das Spiel weiter offen zu halten, mehr noch, sie hatten die Chance die Führung per Siebenmeter auf vier Tore auszubauen, dieser wurde leider vergeben. In der Folge häuften sich in einem fairen Spiel die Zeitstrafen auf beiden Seiten. Mit diesem Umstand kamen die Norderstedter sowohl in Über-/ als auch in Unterzahl besser zurecht als die Männer aus Niendorf. Sowohl in Über-/ als auch in Unterzahl fehlten den Niendorfern klare und zielstrebige Aktionen zum Tor. Resultat des ganzen war der Führungswechsel. Die Norderstedter gingen nun vorne weg und konnten die Führung Zeitweise auf drei Treffer ausbauen. Allerdings steckte die Mannschaft von Susanne Mack nicht auf und war besonders durch den aufblühenden Mark Stolzenberg immer wieder Torgefählich, sodass die Führung 4:30 vor Ende der Partie wieder bei den Niendorfern lag. Letztendlich reichte es allerdings auch an diesem Tag nicht, das Spiel zu gewinnen und in die nächste Pokalrunde einzuziehen. In einem extrem kräfteraubenen und spannenden Spiel gewinnt Norderstedt am Ende glücklich, aber nicht unverdient, gegen tapfere Niendorfer, die erhobenen Hauptes das Feld verlassen konnten.
Nun gilt es sich zu erholen und sich am Donnerstag sorgfältig auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag vorzubereiten. Nach der Enttäuschung ist das positive am Ausscheiden aus beiden Pokalwettbewerben natürlich die volle Konzentration auf das Ligaziel. Allerdings werden diese Spiele dabei sicher helfen, das Fazit ist, dass man sich mit der richtigen Einstellung und genug Disziplin vor niemandem verstecken müssen.
#pokalaus #heberübermattuch #jackisback
