Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen. Dieser Satz beschreibt wohl am besten den 23:19-Sieg der Niendorfer Jungs über den Nachwuchs des Tus Esingen. Nach dem geglückten Saisonauftakt bei der HT Norderstedt eine Woche zuvor galt es heute eine Schippe drauf zu legen, denn mit Esingen erwartete die Jungs ein Gegner, der in seinem ersten Spiel einen deutlichen Sieg eingefahren hatte. Die Niendorfer waren also gewarnt die Anfangsphase des Spiels nicht zu verschlafen.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Jungs von der Tarpenbek. Die konzentrierte und aggressive Deckungsarbeit führte zu Balleroberungen und einfachen Gegenstoßtoren, sodass man früh mit fünf Toren in Front ging. Mitte der ersten Halbzeit fand auch Esingen ins Spiel und konnte den Anschluss wieder herstellen. Es fehlte die notwendige Geduld, um das Angriffsspiel druckvoll aufzuziehen und konsequent zu Ende zu bringen, weswegen es den Niendorfern nicht gelang ihre Führung auszubauen. Mit 14:12 ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Mit den Köpfen schienen die Jungs noch in der Kabine zu sein, was es Esingen ermöglichte, in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs den Ausgleich zu erzielen. Die ersatzgeschwächten Jungs aus Tornesch, die schulisch bedingt ihren Kader mit Spielern der mC-Jugend auffüllen mussten, konnten allerdings nur kurze Zeit Morgenluft wittern. Die im Altersunterschied begründete körperliche Überlegenheit auf Niendorfer Seite führte letztlich zu einem schmeichelhaften 23:19-Erfolg über ein TuS Esingen, das aufopferungsvoll gekämpft hat und dazu beigetragen hat, dass wir es uns schwerer gemacht haben als es hätte sein müssen. In den nächsten Spielen müssen sich die Niendorfer definitiv steigern und dürfen sich nicht von der zwischenzeitlichen Tabellenführung blenden lassen. Denn die ist nur eine Momentaufnahme, die es zu bestätigen gilt.