Kantersieg am Sachsenweg – 1. wC schlägt direkten Tabellennachbar mit 26:12!
Schneeschlieren, eisige Winde und Temperaturen von bis zu -12 Grad Celsius Außentemperatur ließen nicht gerade darauf schließen, dass es an diesem Samstag Nachmittag am Sachsenweg heiß hergehen würde. Im letzten Pflichtspiel konnten wir, dank Trainerfüchsin Annika Muxfeldt, mit einem deutlichen Sieg gegen Ligakongurenten SG Hamburg Nord 1. ins Pokalviertelfinale einziehen. Die Trainingswoche war gut und athletisch ist das Team in einem sehr guten Zustand. Die Zielsetzung an diesem Wochenende war also klar: Unseren Erwartungen gerecht werden und am heimischen Sachsenweg einen Sieg einfahren. Vorgenommen hatten wir uns, das Tempo von Anfang an hoch zu halten und die Ballverluste der Gegnerin zu bestrafen. Unsere gute Abwehrarbeit also nutzen, um dem aufgebauten Angriff weitesgehend zu vermeiden.
Das Team brauchte wie immer ein „Hallo-Wach-Erlebnis“, dass in dem 0:1 der Barmstedterin in Minute 3 gefunden wurde. Danach lief es lange Zeit sehr gut für das gut aufgelegte Niendorfer Team um Lea Lackner, die mit 10 Toren wiederholt erfolgreichste Torschützin war. Innerhalb von 9 Minuten entschieden die Niendorferin das Spiel und zogen auf 10:1 davon. Julie Peuten wechselte wie besprochen nach einem drittel der Spielzeit (9:1) aus dem Tor und machte Platz für die junge Jula Zietz, die Samstag keinen guten Tag erwischte, allerdings am Sonntag einen großen Anteil am Erfolg der wD Jugend hatte! In der Halbzeitpause konnte beruhigt auf ein 12:4 zurückgeblickt werden. Trotzdem wurden die leichten Ballverluste und die fehlende Zielstrebigkeit im Angriff angesprochen.
In der zweiten Halbzeit standen viele unterschiedliche Spielerinkonstellationen auf dem Platz und die starken Spielerin verbrachten viel Zeit auf der Bank. Barmstedt kämpfte, hatte aber bei körperlicher und spielerischer unterlegenheit keine Möglichkeit mehr in das Spiel zurückzukommen. Während die junge Rabea Golisch in ihren verdienten 40 Minuten Spielzeit einen verdammt starken Auftritt in der Abwehr hinlegte und sich selbst mit 3 schönen Toren im Angriff belohnte, konnte Charlotte Laatz ihre ersten Minuten im Trikot der Niendorferin genießen und machte ihre Sache fehlerfrei!
Am Ende steht bei viel Spielzeit für alle ein vollkommen verdienter 26:12 Erfolg über tapfere Barmstedterin, die nie aufgegeben haben!
Nachzureichen bleibt, dass sich in Minute 22 ein Novum am Sachsenweg ereignete: Auf rechts Außen tankte sich die grazil wirkende Jaya Böhrnsen durch, sprang ab und hob den Ball mit höchster Präzision über die Fingerspitzen der Keeperin hinweg. Der Ball klatschte hinter ihr an den Innenpfosten und von dort ins Netz! Jayas erstes Feldtor war harte Arbeit und ist nicht zuletzt ein Verdienst des ganzen Teams, die genau um Jayas Wert für das Team wissen. In anderen Teams in dieser Spielklasse ist es für solche Spielerin schwer sich zu behaupten, wenn sie nicht sogar aufgrund der körperlichen und teilweise handballerischen defizite in die 2. Mannschaft beordert werden. Bei uns spielt Jaya eine der Hauptrollen: Mit Trainingseifer, Teamgeist und stets einem Lächeln im Gesicht ist sie die gute Fee im Team, die von Spielerin und Trainer/in eine hohe Wertschätzung erhält. Nicht zuletzt, weil sie jeder Spielerin in Sachen Ehrgeiz und Wille so einiges beibringen kann.
Ein funktionierendes Team besteht eben nicht nur während des Trainings und Spiels sondern vor allem in den Zeiten dazwischen. Wir hoffen, dass dieser Zusammenhalt noch so manche Saison hält und sich das Team weiterhin nicht von sportlichen oder persönlichen Rückschlägen unterkriegen lässt!
Nächstes Spiel: 02.02.2014 Buxtehuder SV – 12.30 Uhr Hansestraße
