Ein nervenaufreibender Samstag zu Beginn der Rückrunde.
Ein Doppelspieltag der Mädchen und Jungs der C Jugend, bietet zwar oft ein Wechselbad der Gefühle, dieser jedoch wird mir lange im Gedächnis bleiben.
Um 15.00 Uhr begannen die Mädchen am Sachsenweg ihr Spiel gegen den Moorreger SV. Das Hinspiel bescherte uns den Start eine Serie, welches heute ganz klar als Zielsetzung fungierte.Nur ein Sieg zählte gegen eine technisch unterlegene und stark dezimierte Mannschaft aus Moorrege. Früh war klar, dass die gerade einmal 7 Spielerin der Gäste jedoch nicht vorhatten die Punkte kampflos abzugeben. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem der Trainer, aus Vertrauen in sein Team, früh mit dem Wechseln begann. Neuling Alena bekamen schon in Halbzeit eins viel Spielzeit und verkauften sich keines Falls unter Wert.
Wiedereinmal wurde uns unsere Schwäche im Abschluss und ein ab und an zögerliches Abwehrverhalten zum Verhängnis, so schafften es die flinken und ballsicheren Mädels der Gäste einen 8:11 Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen. Unser Vorhaben für Halbzeit zwei war schnell definiert: Unsere haldballerische, quantitative und konditionelle Überlegenheit endlich Ausnutzen. Wir wollten schneller nach vorne spielen und unsere vielzahl an Chancen ausnutzen, um das Spiel zu drehen. Leichter gesagt als getan!
Es gelang uns allerdings die Gegnerin müde zu spielen, um schließlich in einer packenden Schlussphase vor vielen Eltern, Geschwistern, Freunden und Vereinskollegen das Spiel offen zu Gestalten und schließlich durch verbesserter Defensivarbeit den Ausgleich zu werfen. – Danke an alle Anwesenden für eine, für die Mädchen einmalige Kulisse – 22 Sekunden vor Schluss, lud der Trainer bei Gleichstand zur letzten Auszeit des Spiels. Plan war es, uns mit einer druckvoll gespielten Auslösehandlung kurz vor Ablauf der Zeit noch einmal im Torabschluss zu versuchen und die Gegnerin keinesfalls mit einem technischen Fehler zu einem Tempogegenstoß einzuladen.
In einer vollen Halle ließ sich die schon bekannte last-minute Torschützin Nina nicht zwei mal Bitten und netzte mit Ablauf der Spielzeit zum Sieg ein! 20:19 Die Freude bei allen Beteiligten war natürlich riesengroß!
Dieser glückliche Sieg hätte mit Sicherheit nicht so knapp Enden müssen, wäre es uns gelungen, früher unser Können abzurufen. Allerdings spielt man bekanntlich nur so gut, wie die Gegnerin es zulassen. Ein Lob an dieser Stelle also an die aufopferungsvoll kämpfenden Spielerin aus Moorrege, die zu unserem Glück nicht mit einem Punkt belohnt wurden.
Mit diesen beiden Punkten kommen wir unserem Saisonziel von 10 Punkten verdächtig nah!
Mit einem stark erhöhten Puls ging es direkt weiter nach Elmshorn, wo die Jungs ihr erstes Hamburgliga Spiel bestreiten sollten.
Unter der Woche wurde hart trainiert, denn allen war klar, dass gleich zu beginn der Serie ein schlagbarer Gegner auf uns wartete. Gemeinsam mit den Jungs vom EHT sind die Niendorfer zu Rückrunde in die Hamburgliga – höchste Spielklasse Hamburgs – hochgemeldet worden. Um die Stimmung in der Mannschaft hoch zu halten, und den Ehrgeiz weiter zu schüren waren die Punkte also Pflicht.
Etwas nervös, allerdings keinesfalls ängstlich agierten die Niendorfer in den ersten Spielminuten und schafften es immer wieder gute Torgelegenheiten zu erspielen. Die defensive Abwehrformation der Gegner lag uns sehr gut, sodass wir viele Würfe vom Abschlusskreis bekamen. Lediglich an der Chancenverwertung war in der HZ zu markeln. Ein 8:8 Halbzeitstand verdankten wir vor allem der guten Abwehrarbeit, die den Gegner immer wieder ins Zeitspiel und somit zu schlechten Abschlüssen gezwungen hat.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es uns besser mit unseren Chancen umzugehen. Einem 9:8 Rückstand folgten unserseits 4 Tore, sodass wir 9:13 in Führung gehen konnten. Leider brauchten wir im Anschluss zu viel Zeit, um uns an die offensivere Abwehrformation der Elmshorner zu gewöhnen und schlossen oft überhastet ab. Anstatt den vielen Platz zu nutzen, spielten wir hektisch 1:1 und rannten uns immer wieder in der gut formierten Defensive der Gegner fest.
Dank einigen Einzelaktionen schafften wir es unsere Führung über die Zeit zu retten und gewannen in einer hektischen Schlussphase mit einem Tor 16:17 . Der direkte Freistoß der Elmshorner nach Ablauf der Spielzeit fand zu unserem Glück lediglich den Weg an die Latte…
Als Fazit bleiben zwei mal 2 Punkte. Nach dem „wie?“ wird hoffentlich bald nicht mehr gefragt!
Nächste Spiele:
mC: Sonntag, 27.1. – 13.00 Uhr – HSV Handball – Auswärts
wC: Sonntag, 27.1. – 12.00 Uhr – Barmstedter MTV – Auswärts
LW