Das Spiel wird abgepfiffen, der NTSV gewinnt klar und deutlich mit 31:17 gegen das Schlusslicht der Liga, trotzdem herrscht trotzdem Verwirrung und Enttäuschung auf dem Feld.
Aber von Vorne … 14 Uhr, die ersten Spieler treffen in der Halle ein, der Coach ist vorbildlich als erster da! Erste Maßnahme: Kontrolle der Spielfähigkeit einiger Spieler, Konsequenzen gibt es für niemanden, alle bestehen den Augen- und Atemtest.
Die Spieler machen sich fertig und die ersten beginnen sich warm zu machen, während der Trainer probiert sich einen Überblick zu verschaffen wer alles erschienen ist. Endergebnis: Mit 14 Spielern ist der Spielberichtsbogen komplett gefüllt, gute Voraussetzungen also für ein schnelles Spiel!
Bevor das Spielgerät in die Hand genommen wird, gibt’s eine Ansprache vom Trainer in der Kabine. Zitat: „Macht es wie der THW Kiel und nicht wie der HSV, bei einer 8 Tore Führung fangen wir nicht wieder an luschig zu werden (wie letzte Woche …)“. Die Mannschaft ist positiv gestimmt und gewillt zu siegen, die Ausgesprochene Siegprämie des Trainers wollten wir natürlich mitnehmen. Ziel war es maximal 10 Tore zu kassieren und mit mindestens 15 Toren unterschied zu gewinnen, beides wäre mit einer Kiste Bier belohnt worden.
Das Spiel beginnt und es wird gleich deutlich, dass es eigentlich nur einen Sieger geben darf, den NTSV! Die Starting-Seven bestehend aus Thomas im Tor, Ralle, Fabi K., Alex, Dennis, Lasse und Steven zeigt eine solide Abwehrleistung, im Angriff fehlte die Präzision… Beste Chancen wurden ausgelassen und das Pech war dann auch noch da, Latte und Pfosten konnten uns jedoch nicht aufhalten gleich in der Anfangsphase ein 4-5 Tore Polster aufzubauen. Die Eimsbütteler stellten ihre Abwehr um und nahmen einen unserer Rückraumspieler raus, half aber auch nix, denn so hatten die verbleibenden fünf Angreifer deutlich mehr Platz und riesige Lücken. Uwe wechselte munter durch und die zweite Garde bekam ihre Chance. Leider funktionierte das Konzept nicht so wie gewollt, keine Absprache in der Abwehr, Fehlpässe und niemand wusste so recht wo er eigentlich stehen muss. Folgerichtig setze Uwe seine Grüne Karte ein und rüttelte die Spieler wach, leider mit wenig Erfolg. Kurz danach ging es beim Stand von 14:8 in die Halbzeit, klare Worte vom Trainer und eine zweite Chance für Spieler, die es in der ersten Halbzeit nicht ganz so hinbekommen haben.
2. Halbzeit. Hinten fehlte weiter die Absprache und Frank bekam einen freien Wurf nach dem anderen um die Ohren, kein schöner Einstand. Vorne nicht ganz so orientierungslos wie in der ersten Halbzeit, gelangen teilweise glückliche und auch schöne Tore. Gut 20 Minuten vor dem Ende begann Uwe wieder durch zu wechseln, beim Stand vom 21:16 eine Viertelstunde vor Ende stand die Starting-Six der Feldspieler wieder auf der Platte und es lief wieder geordneter ab. Hinten wurde laut geredet, vorne schön die Gegenspieler gebunden und die Lücken gezogen. Das Resultat war der Ausbau der Führung und langsam glaubten wir daran, vielleicht ja doch noch einen Teil der Siegprämie zu kassieren, wäre dort nicht der Schiedsrichter gewesen… Kurz vor Ende bekommen wir einen Freiwurf, die Zeit wurde angehalten, wir erkundigen uns wie lange noch gespielt wird, klare Aussage: Noch 40 Sekunden Männer! Genug Zeit das 32:17 zu machen, wir spielen 1 – 2 mal mit Druck durch, es sollte auf eine perfekte Lücke gewartet werden und auf einmal, der Pfiff des Kampfgerichts, das Spiel ist aus… Jedoch waren das keine 40 Sekunden, maximal 20. Die Spieler diskutieren mit dem Schiedsrichter der es nicht für nötig gehalten hatte selber eine Uhr zu tragen und die Zeit zu stoppen, aber es nütze alles nichts. Endstand 31:17, keine Siegprämie für die Mannschaft, aber was viel mehr zählt, der 4. Sieg in Folge und eine Festigung des zweiten Platzes.
Nächste Woche wird der TH Eilbeck in heimischer Kulisse empfangen, es wird das Spitzenspiel des Spieltags, denn Eilbeck ist Tabellenführer. Hoffentlich können wir gegen 15 Uhr am Sonntagnachmittag von der Tabellenspitze grüßen und uns wieder mal bei unseren tollen Fans für die Unterstützung bedanken können. Vielen Dank auch nochmal für heute!
In diesem Sinne, einen entspannten Restsonntag und bis nächste Woche.
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